Eine ganz spezielle Aufgabe ist, genau jene Vielfältigkeit zu finden, die ein Vorhaben braucht, um mehr zu sein, als nur irgendein „großes Projekt“. Wobei zu verschieden sein das Verstehen untereinander behindert und zu gleich sein die Kreativität der Mitglieder hemmt. Das rechte Maß zu finden ist ein empirischer Prozess, auch im Rahmen einer Teambildung.

Wichtig ist, Menschen im Team zu haben, die sich und ihr Handeln auch im Affekt kontrollieren könnten. Menschen, die überlegen, bevor sie sprechen. Menschen, die auch dann, wenn es mal eng oder stressig werden sollte, möglichst bei sich bleiben und nicht verletzend formulieren würden. Eben Menschen, die gut verwurzelt sind, sich selbst lieben, weil sie um ihrer selbst willen und nicht für ihre Leistungen geliebt werden und deshalb auch keine Narzissten sind.

Die Souveränität des Einzelnen entspringt aus einem gewissen Grad an Menschenbildung durch Getragensein gepaart mit einem Sicherheitsgefühl auf einem bestimmten Gebiet Expertenwissen und -fähigkeiten zu besitzen, die meist einer langen Leidenschaft entspringen, die das Individuum ausleben durfte und die nicht durch alle möglichen Erziehungs-, Bildungs- und Bewertungsmaßnahmen unterdrückt wurde.

Eine Gemeinschaft ist ein Element, das bei allen möglichen Herausforderungen unterstützt, so auch bei der Bildung eines stabilen Kernteams, um das herum sich weitere Mitglieder anordnen. Wobei ich unter Stabilität tatsächlich zu verstehen ist, dass es in zahlreichen kritischen Situationen auf dem Weg, immer jemanden gibt, der oder die eine tragende Rolle übernehmen kann. Das Geheimnis unseres Gelingens liegt gerade in der Diversität der einzelnen Teammitglieder. Was nicht heißt, dass man sich jedes Wochenende zum Grillen einlädt oder die Geburtstage der Kinder gemeinsam feiert. Was verbindet ist die gemeinsame Passion.  

Ein Souverän ist die Synthese aus „Stolzem Spanier“, „Nerd“ und „Englischen Gentleman“, sowie deren weibliche Pendants. Viel wichtiger als Zertifikate sind bei der Auswahl die Selbsteinschätzung, diesem oder jenem Part gewachsen zu sein und als pars pro toto Wirksamkeit entfalten zu können.