Am Anfang jeder Handlung steht ein Motiv. Motive sind die Gründe, uns in Bewegung zu setzen. Sie können wertfrei betrachtet werden, solange Sie nicht unethisch sind, dass heißt die Ehrfurcht vor dem Leben nicht verletzen. Das lässt sich im täglichen Leben prüfen, in dem man sich stets die Frage stellt, ob man seine eigene Würde für diese oder jene Handlung im Blick hat.
Motive erzeugen zunächst Willenskraft, die uns über anfängliche Hürden hilft, denn selbst wenn mich eine Sache sehr interessiert, gehören zunächst Fleiß und Ausdauer dazu, ein Experte auf dem Gebiet zu werden, selbst wenn es mir ans Herz geht. Willenskraft verbraucht sich mit der Zeit und dann bleiben Bestrafung und Belohnung in den meisten Fällen als gängige Methoden übrig weiterzumachen. Aber nur, wenn das Motiv im außen statt im innen liegt. Für intrinsisch motivierte Menschen sind Bestrafung und Belohnung völlig irrelevante Kategorien. Der Antrieb kommt aus dem unbändigen Interesse an der Sache selbst.
Wenn sich auf diese Weise agierende, mehr oder weniger spezialisierte Menschen zusammenschließen und einander die eingebrachten Leistungen nicht bewerten und aufrechnen, dann sprechen wir von guten Voraussetzungen für Potentialentfaltung.

Extrinsische Motivation behindert intrinsische Motivation, Vorturner werden von eigener Herzenssache abgelöst.